Risikosympathie

Broker Business Modelle – Part III

Brokertipps

Im dritten und letzten Artikel der Mini-Serie „Broker Business Modelle“ möchte ich das erarbeitete nochmals kurz zusammenfassen und daraufhin auch gerne eine Broker Empfehlung aussprechen.

  1. In Europa nutzen fast alle Forex und CFD Broker das Hybrid Modell (A-Book & B-Book Brokerage).
  2. Broker müssen für den B-Book Handel (der Broker nimmt das Risiko selbst auf und geht aktiv am eine Gegenposition ein) nicht zwingend Market Maker mit eigener Kursstellung sein.
  3. Die wenigsten Forex und CFD Broker welche im Retail Segment (Privatkunden) aktiv sind, verfügen über eine direkte Tier-1 Lizenz (falls es überhaupt einen Retail-Broker mit direkter T1-Anbindung gibt…).
  4. Viele können über einen Aggregator dennoch mit Tier-1 Banken handeln und lassen dies natürlich kräftig ins Marketing einfliessen, selbst wenn keine direkten Verträge mit den Banken bestehen.
  5. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Broker über ein Prime-of-Prime Modell an einen Aggregator angebunden sind. Bid&Ask Preise können daher auch von anderen Market Makern übernommen werden. Dies betrifft bei CFD Indicies jedoch fast immer nur die Kursstellung selbst. Es ist nur bedingt wahrscheinlich, dass ein Market Maker eine CFD-Order an einen anderen Market Maker weiterreicht. Im Forex Umfeld ist es hingegen durchaus üblich als ECN/STP Broker die Orders einfach direkt an andere Broker/Market Maker weiterzuleiten. Als Erklärung: Obwohl auch eine Tier-1 Bank als Market Maker auftritt, ist meine Definition der Begriffe „Broker“ und „Market Maket“ folgende: Ein Unternehmen, das vorrangig im Retail-Segment aktiv und auf CFDs spezialisiert ist.

Bei der Ausarbeitung der Artikel hat mir mein Haupt-Broker Admiral Markets mit einem ausführlichen Telefon-Interview geholfen und mir ein paar Insights geliefert.

Insights zu Admiral Markets:

– Admiral Markets stellt keine eigenen Kurse, sondern erhält diese von den Primären Liquiditätsproviders

– Es werden keine Kunden ausschließlich nach A-Book oder B-Book Modell behandelt. Um zu 100% nach A-Book behandelt zu werden, müsste man als Kunde ein ECN-Konto eröffnen und ausschließlich im Forex Markt aktiv sein.

– Ob Admiral Markets die Order direkt weiterleitet (im Forex Markt) oder das Risiko selbst aufnimmt und eventuell eine Gegenposition einnimmt ist nicht vom jeweiligen Währungspaar oder Asset abhängig, sondern kann und wird direkt pro Order einzeln entschieden (je nach Asset sind die Kriterien hierzu unterschiedlich).

Da die Liquiditätsprovider aus Wettbewerbsgründen ihre Verträge mit NDAs versehen, die über die Projektphase hinaus gültig sind, können mir Admiral Markets keine Namen nennen. Allgemein bekannt ist jedoch das Kursstellungen bei vielen Market Makern von L&S stammen.

Und da ich nun seit Jahren zufriedener Kunde von „AM“ bin, möchte ich Dir Admiral Markets auch gerne als Broker empfehlen. Neben dem Forex und CFD Handel bietet Admiral Markets auch eine Fülle an ETFs und zusätzlich zum Aktien-CFD Handel auch den klassischen Aktienhandel an den regulierten Börsenplätzen dieser Welt.

Link: Admiral Markets

Beste Grüße,
Davy

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